Ein leicht frivoles Gedicht über Sex. Sollte man nicht machen.
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Ficken ist ein Gedicht #Nicht
Es handelt sich hierbei um eine Sexologie, weil sie aus sechs Teilen besteht.
1 - Die Einführung
Warum schreibt niemand über Sex ein Gedicht?
An der Rhytmik liegt es doch sicherlich nicht
Auch ist sich kein Dichter, um Euch zu beglücken
zu schade, auch mal einen Stabreim zu zücken
Doch wenn einer nicht nur die Gefühle entblößt
ist das ein Fakt, der ihm höchst übel aufstößt
weil er dabei Reinheit und Unschuld vermisst
und die Lyrik das falsche Stilmittel ist.
2 - Die Liebeskunst
In der ganzen Lyrik steht
darum auch einsam ein Pamphlet
das von Ovid dereinst geschrieben
und das da heißt: „die Kunst des Liebens“
und kurz gesagt - es steht darinnen
banaler Rat in Liebesdingen:
Triffst Du dereinst 'ne holde Maid
und macht sie nicht gleich die Beine breit
dann lässt Du bei der Alten
besser erst mal Vorsicht walten
weil sich die Braut vielleicht erschrickt
wenn man sie fragt, wie gut sie fickt
Doch sowas bringt kein Herz zum Schwingen
und muss darum auch stets misslingen
Und ist somit, soweit ich seh
ein klarer Fall von q.e.d.
Denn der Dichter liebt Idylle
drum ist Romantik auch sein Wille
3 - Die Romatik
Wo der Bauer fleißig auf der Furche pflügt,
und seinen Samen dort verteilt
wo der Schäfer noch bei seinen Schafen liegt,
wenn die Wolllust ihn ereilt
Wo der Bäcker lecker Schnittchen bäckt,
knusprig, rund und braun gebrannt,
in denen sehr viel Liebe steckt
die er gemacht mit eigner Hand
Wo Vogelfänger die dann und wann im Städtchen dösten
die Mädchen dort mit Vögeln trösten
und dann zusammen mit deren Müttern
gemeinsam ihre Kätzchen füttern
Da herrschen Keuschheit, Fleiß und Harmonie
doch da liegt letztlich auch ein Hauch von Lethargie
Ein junger Bursche hat davon alsbald genug
und macht sich auf, weil er nach Abenteuer sucht
und holt den Hengst aus seinem Stall
bepackt mit einem Sack ganz voll und prall
und reitet aus der Stadt hinaus, reitet immer weiter nur
er schaltet auch sein Handy aus und bald herrscht Ruhe pur
und von Erregung ist hier keine Spur -
denn hier ist er am Busen der Natur
Dort wo Flüsse sich vermengen
und wo die Gehänge hängen
wo Winde sehr behände über Eicheln streicheln
da sieht er nach einem kurzem Weilchen
erblickt er dort aus heitrem Himmel
eine Maid mit einem veritablen
Schimmel zwischen ihren Beinen
wobei wir hier mit Schimmel - Pferdchen meinen
Entzückt beginnt er leicht zu schwitzen
- rundherum beginnt's zu blitzen
denn - er hat's nicht mitbekommen
da sind dicke Wolken aufgekommen
aus denen Wassermassen sich ergießen
und in alle Ritzen fließen
und überall da sprießen neue Triebe
ist das hier jetzt der „Sturm der Liebe“?
Da lockert er ganz rasch die Zügel
folgt der Venus auf den Hügel
sein kahler Kopf ist schon ganz feucht
als er in ihr Gebüsch reinkreucht
und dann mit ihr zu dem Punkt G-t
an dem letztlich die Lust entsteht
Sie spür'n im Einklang Sturm und Drang -
doch Sturm bedeutet Untergang
Und so - grad' als er sich für gerettet hält
kommt's, dass er in eine Spalte fällt
dunkel, feucht und ohne Licht
wo er sodann - volle Lotte in der Grotte - sich erbricht
Der stolze Körper ist erschlafft
doch mit allerletzter Kraft
zieht er sich wieder aus dem Loch
doch - der Schoß aus dem er kroch,
der war leider fruchtbar noch
4 - Die Anal-yse
Bleibt nun noch der Beweis zu bringen
Sex tut nicht nur scheußlich klingen
sondern ist vor allen Dingen widerlich
drum schreib ich jetzt ein Sexgedicht:
Und dies' Gedicht das schreib ich halt
in einem dichten Nagelwald
denn unter richtig dicken Fichten
kann ich auch beim Ficken dichten
und ich glaube jetzt das pack ich
und dann mache ich dich nackig
und dann kack ich .........
5 - Resteficken
Er mag ihr fieses Schwäbisch nicht, weil es ihn arg verschreckt
doch wichtig ist nicht wie sie spricht, sondern wie sie schmeckt,
denn schließlich ist am Ende - sie es - Dialekt
Und wer da trotz allem Sex noch lyrisch findet
weil er doch immerhin verbindet und auch Grenzen überwindet
der sei von jetzt an widerlegt
weil Sex allein - nur Unwohlsein erregt
6 - So jung kommen wir nicht mehr zusammen - ein Drama mit zwei Nackten
Weil es ja soviele treiben, tun es genaugenommen
immer Zwei zur selben Zeit
und so bin ich nun mit dir gekommen
und das tut mir ein bisschen Leid
Ich mit runterg'lassner Hose, in der Faust den schlaffen Schwengel
du in ganz entspannter Pose auf dem Sofa wie ein Engel
Zufall gibt es immer wieder und da kann es schnell passier'n
dass, ohne dass sie davon wissen, zwei zusammen masturbieren
Wenn also einsam du an abgelegenener Location
hast schon fast erreicht, was dir Erleichterung verspricht
dann ist irgendwo zur gleichen Zeit auch jemand andres zärtlich grad' mit sich
und denkt dabei vielleicht - an dich
Und die Moral von dem Gedicht
aus dem die nackte Wahrheit spricht
die lautet traurig aber schlicht:
Wenn ich dich am Stehtisch fist'
siehst du, dass Ficken nicht poetisch ist
- was letztlich zu beweisen war
ich hoffe damit kommt ihr - klar