Informationen über Torsten Wolff

Poetry Slam Werdegang

Meinen ersten Poetry Slam-Auftritt hatte ich im April 2008 in Freiburg. Zwei Monate zuvor bin ich zufällig als Besucher dort auf dem Poetry Slam gewesen und war sofort von der Veranstaltung fasziniert. Eigentlich wollte ich nur ein einziges Mal selbst dort auf der Bühne stehen, um einmal zu erleben, wie es ist, vor 200 Menschen einen selbst verfassten Text vorzutragen. Doch nach dem ersten Auftritt sollten viele weitere folgen und ich habe fast jeden Monat einen neuen Text geschrieben und auf der Bühne vorgetragen.

Als ich Ende 2009 von Freiburg nach Kiel zog, hatte ich bereits eine kleinere Textsammlung, die ich dort auf der neuen Bühne alle erneut vortragen konnte. Es dauerte allerdings ein Weile, bis ich in Kiel meinen ersten Slam gewinnen konnte. In der Folgezeit verbesserte sich langsam der Erfolg meiner Texte und ich schaffte es, einige kleinere Slams zu gewinnen. Als ich auch auf dem Kieler Slam häufiger Erfolge hatte, durfte ich schließlich in den Jahren 2010 bis 2014 als Vertreter Kiels zu den Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften nach Bochum, Hamburg, Heidelberg, Bielefeld und Dresden reisen. Im Jahr 2013 wurde ich Landesmeister von Schleswig-Holstein und erreichte außerdem das Finale der Hamburger Meisterschaften und die Finalrunde der Deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaft 2013 in Bielefeld.

Derzeit slamme ich regelmäßig auf Slams im Kieler Umland, bin Mitautor auf der monatlichen Kieler Lesebühne Lesus Christus und bin regelmäßig auch außerhalb von Schleswig-Holstein Gast bei Poetry Slams und Lesebühnen.


Texte und Schreibstil

Im Großen und Ganzen bin ich das, was man beim Poetry Slam einen "Storyteller" nennt. Also jemand der, zumeist lustige, prosaische Geschichten schreibt, die einen bestimmten Handlungsgang verfolgen. Dazu kommt bei mir eine starke Neigung, sowohl mit den Worten selbst als auch mit Sprachbildern zu spielen, wodurch die Texte zwischen den Zeilen sehr viel zusätzlichen Humor besitzen können.

In vielen Texten ist es mir außerdem wichtig, nicht nur zu unterhalten, sondern auch eine Botschaft zu vermitteln. Beispiele dafür sind die Texte "Nasty", "Berlin ist halt kein Dorf", "Etwas ist faul auf der Welt" oder "Schuld und Grüne". Daneben gibt es Texte, die eher komisch ankommen wie "Ninjas", "Lyrik", "Piratenleben" und "For the win". Vom Schreiben aktueller politischer Texte ("Die verarschen Euch doch nur", "Am 14.März ist Weltuntergang") bin ich ein wenig abgekommen, weil derartige Texte doch zu schnell veralten.

Um nicht in eine feste Schiene zu verfallen, versuche ich immer wieder, auch neue Dinge auszuprobieren. Eine gute Herausforderung ist das Verfassen lyrischer Texte, weil ich dafür weder Begabung habe, noch genau weiß, was Lyrik eigentlich ist und viele Texte könnte man auch als gereimte Prosa bezeichnen. Außer "Ohne Worte" und teilweise auch "Ich bin Slam" ist meinen lyrischen Texte allzu großer Erfolg auf der Bühne immer verwehrt worden. Vielleicht kommt verschärfend hinzu, dass mein Vortrag lyrischer Texte zuweilen an einem Mangel an Rhythmusgefühl leidet. Viele Texte sehe ich aber als gut gemeinte Experimente, unter ihnen "Loblied auf die Banker", "Nur ein Moment", "Schritte" und "John Maniac".


Veröffentlichungen

Da viele Slampoeten ihre Texte in eigenen Büchern veröffentlicht haben, die sie häufig dann nach Veranstaltungen zum Verkauf anboten, habe ich Anfang 2010 das Buch "Slampoet" im Selbstverlag herausgebracht. Dieses ist heute in Druckform nicht mehr erhältlich, allerdings existiert immer noch eine Ebook-Variante des Buchs.

Im März 2012 erschien unter der ISBN 978-3-941552-14-2 das Buch "Würde ist ein Konjunktiv" beim Blaulicht-Verlag und es enthält 36 Poetry Slam-Texte. Mein aktuelles Werk ist das Dialoggeschichten-Buch "Alter schützt vor gar nichts!", das im Juni 2014 unter der ISBN 978-3-941552-27-2 beim Blaulicht-Verlag erschienen ist. Außer der gedruckten Fassung gibt es eine E-Book-Version des Buches zum halben Preis.

Darüber hinaus gibt es Veröffentlichungen meiner Texte unter Anderem in der Satire-Zeitschrift "Titanic", in den Unterrichtsmaterialien "RAABits" der Raabe Verlags GmbH sowie in den Anthologien "The Punchliner" (Verlag Andreas Reiffer), "155 Kurze" (Lektora Verlag), "Heute hier - morgen tot" (Blaulicht-Verlag), "Last Exit Babyklappe" (Satyr Verlag), "Viele Grüße aus dem schönsten Land der Welt" (Blaulicht-Verlag) und "Die Letzten werden die Ärzte sein" (Satyr Verlag).


Pressetext

Bei Anfragen für Pressetexte habe ich bislang häufig den folgenden Text angeboten, der nach kurzer Rückfrage prinzipiell auch weiterhin genutzt werden kann:

"Torsten Wolff, geboren in Berlin, begann in Freiburg mit dem Poetry Slam, bevor es ihn nach Kiel an die Ostsee zog. Aus jeder dieser Regionen hat er jedoch die besten Eigenschaften in sich aufgenommen und schreibt seither mit einer Mischung aus Frechheit, Arroganz und Sarkasmus. Seine Texte voller Wortwitz und Humor regen dabei nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken an."


Anfragen

Obwohl ich derzeit glücklich im Blaulichtverlag veröffentlicht bin, sind Anfragen von Verlagen natürlich prinzipiell willkommen. Ebenso kann man mir gerne Auftrittswünsche zukommen lassen oder mich für einzelne Vorträge etwa im Rahmen von Festen buchen. Aber auch Fragen zu einzelnen Texten, Auftritten oder anderen Slam-Themen kann man gerne an mich richten.